Geschichte: Alexina

 

Das ist eine bebilderte, dreiteilige, kleine Geschichte, die sich sehr feinfühlig mit dem Thema: Abschied, Fremdheit, Andersartigkeit und Freundschaft beschäftigt.

Sie ist für Schulkinder ab 8 Jahre in der Schule (3.-5. Klasse) gut geeignet als Lesestoff im Deutschunterricht und übergreifend auch in Biologie zu verwenden. Aber auch Erwachene haben Freude an der Geschichte, denn sie kann Parallelen zum eigenen Leben oder das der Umgebung zeigen. Die Geschichte kommt aus dem Leben, ist den Menschen sehr nah und sehr gut zu lesen und auch zu verstehen. Sie behandelt menschliche Sorgen und Nöte, ist aber im Tierreich bei den Füchsen angesiedelt, ähnlich einer Fabel. Dadurch hat sie auch den nötigen Abstand zum eigenen Leben, auch wenn es ähnliche Probleme gibt.

Inhalt:

Es gibt 3 Hefte mit jeweils einem abgeschlossenen Thema, auch wenn es eine fortlaufende Geschichte ist.

Band 1 "Alexina in der Arktis"

Alexina, eine junge Polarfüchsin in der Arktis, hat mit ihrer Familie keine gute Lebensgrundlage, da es zu wenig Futter gibt. Auch wenn Alexina gerne in ihrer Heimat bleiben möchte, da sie dort Freundinnen hat, entschließt sich die Familie zu einer unsicheren Reise in ein anderes Land. Alexina muss Abschiesd nehmen von einem Land, das sie liebt, von ihren Freundinnen, an denen sie hängt. Dann beginnt eine wage Reise über das Meer mit einem unsicheren Ausgang. Avina, ihre beste Freundin bleibt allein zurück und hat die Hoffnung, sie eines Tages wieder zu sehen.

Leseauszug:

Jetzt ist es doch wahr, was ich gehört habe, denkt Alexina und Wut und Enttäuschung kommt in ihr auf. Warum soll sie von hier weg, dem Land, das sie liebt? Warum soll sie Avina verlassen, wo sie so gern bei ihr bliebe? Die Mutter versucht sie zu trösten. Auch ihr fällt es nicht leicht von hier zu gehen, doch sie sieht keine andere Möglichkeit zu überleben. "Sei nicht traurig Alexina, glaube mir, wir müssen gehen damit wir überleben können, hier können wir nicht bleiben."

Band 2 "Alexina und Denisa"

Während der sehr schwierigen Fahrt über das Meer denkt Alexina noch an ihre Heimat, kommt dann aber mit ihrer Familie mit letzter Kraft in einem neuen Land an, das ganz anders ist als ihre bisherige Heimt. Es ist spannend alles zu entdecken, aber auch gefährlich, denn mit ihrer weißen Farbe fallen sie auf und sie kennen sich nicht aus. Eine Rotfuchsfamilie entdeckt die "Eindringlinge", die sie zunächst mit Argwohn betrachten. Nur die kleine Denisa knüpft Kontakte mit Alexina und sie werden heimlich Freundinnen. Denisa zeigt Alexina den Wald und gemeinsam entdecken sie viel Neues dort. Die erwachsenen Füchse verhalten sich etwas reserviert, akzeptieren sich jedoch mit der Zeit. Als Denisa in Not gerät und Alexina und ihre Familie ihr helfen, gehen sie herzlicher miteinander um.

Leseauszug:

Alexina nimmt die neuen Gerüche und Geräusche in sich auf. Sie fühlt sich zum ersten Mal seit langer Zeit wohl. Die ganzen Mühen der letzten Tage sind nicht mehr so wichtig, hier ist es schön, das spürt sie. Vorsichtig schauen sie sich um und gehen langsam durch das Gelände. Alles sieht ganz anders aus. "Wir brauchen Nahrung und eine Unterkunft", stellt die Mutter fest. Zuerst suchen wir nach etwas zu fressen. Mit Mäusen, Würmern und Käfern haben sie sich bald gestärkt. Die Unterkunft ist etwas schwieriger. Sie suchen nach einem geeigneten Platz. Das ist nicht so einfach, wie in der Arktis. Außerdem stellen sie fest, dass ihr Fell in Eis und Schnee nicht auffällt., hier im Grünen aber schon von weitem leuchtet. "Wir müssen uns hier vorsehen; denn wir sind weit sichtbar. Da wir nicht wissen, welche Feinde hier lauern, gehen wir besse im Sichtschutz der Bäume und Büsche.", ordnet der Vater an.

Band 3 "Freundschaft"

Beide Familien (Polarfuchs und Rotfuchs) sind Freunde geworden und Alexina genießt es, mit Denisa, ihrer Freundin bei den Rotfüchsen, sich frei und ungezwungen zu bewegen.

Über das Meet kommt, genau wie einst, auf einem kleinen Eisschiff eine andere Polarfuchsfamilie mit Avina, der ersten Freundin von Alexina. Beide freuen sich sehr, sich wieder zu sehen und wieder beieinander zu sein. Doch bald merkt Alexina, dass es gar nicht so einfach ist, mit ihrer "alten" und "neuen" Freundin. Avina hat Angst hier in dem neuen Land und Alexina kann ihr die Sicherheit, die sie benötigt, nicht geben. Außerdem ist Avina eifersüchtig auf Denisa. Sie ist nicht mehr die einzige beste Freundin von Alexina. Denisa versucht auch Avina mit einzubeziehen, aber auch ihr gelingt es nicht. Es dauert lange, bis Avina sich in dem Land zurechtfindet und durch einen kleinen Unfall dann endlich auch zwei Freundinnen erhält und sich geborgen und aufgenommen fühlt. Die Polarfüchse ziehen sich wieder etwas zurück und bleiben zunächst viel untereinander. Doch Alexina und Denisa arbeiten unermüdlich daran, alle wieder zusammen zu bekommen, denn ihnen ist ein gutes Miteinander sehr wichtig.

Leseauszug:

"Aber die Zeit, die ich schon hier bin, kann ich nicht ändern, so wie mir die Zeit in der Arktis fehlt, in der du alleine dort warst. Das hat aber nichts damit zu tun, dass wir nicht eine neue Zeit hier beginnen können, mit Denisa". Avina ist sehr traurig: "das kann ich nicht, jetzt noch nicht. Wie du sagst, man braucht für manches Zeit. Ich brauche sie auch. Ich fühle mich hier noch zu unsicher", bedauert sie. "Ich verstehe", sagt Alexina verständnisvoll und umarmt Avina. "Ich bin deine Freundin und werde dir helfen, wenn du mich brauchst, aber ich werde auch mit Denisa zusammen sein, sie ist auch meine Freundin und braucht mich". Sie löst sich von Avina und geht in den Wald. Avina schaut ihr traurig hinterher und geht zurück zu dem Fest.

Gebrauch der Geschichte im Unterricht in der Schule

Lesen und sozialer Bereich

Alexina hat noch einen Bruder, der in der Geschichte vorkommt, der aber den Abschied und den Neubeginn eher als Herausforderung ansieht. In diesen Heften wird vor allem die Sichtweise von Alexina geschildert, kann aber von Jungen auch gut wahrgenommen werden. Bei der Entwicklung der Geschichte mit Aussiedlerkindern, waren auch eine Reihe Jungen beteiligt.

In vielen Klassen sind auch Kinder aus anderen Ländern, eingewandert, geflohen aus ihrem Land, vertrieben - alle mussten sich irgendwie von iher Heimat verabschieden und hier neu beginnen. Für sie und auch für die hier ansässigen bedeutet es, gut miteinander auszukommen, zu verstehen, wie und was der andere fühlt und welchen Problemen er gegenüber steht. Das hilft manchmal auch Missverständnisse zu vermeiden und einen Weg aufeinander zu zu finden. Diese Geschichte findet nicht bei uns statt, obwohl das auch möglich wäre, sondern bei Füchsen. Das gibt genug Abstand darüber unbefangen solche Situationen zu besprechen, ohne jemanden, der es nicht möchte, in den Mittelpunkt zu rücken. Trotzdem hilft es den Kindern über die Geschichte neutral zu sprechen und jeder, der möchte, kann persönliches dazufügen. Damit ist das Verstehen der Geschichte recht einfach und erfüllt den Lesezweck, sowie auch den sozialen Bereich.

Verbindung zu Biologie

Die Polarfüchse und Rotfüchse haben unterschiedliche Lebensbereiche. Mit denen kann man sich beschäftigen. Wie sieht es in beiden Bereichen mit Wohnungen und der Futtersuche aus? Wie ist das mit der Farbe der Füchse, die sich der Umgebung anpassen. Trotzdem wird aus einem Polarfuchs kein Rotfuchs, auch wenn er auf Dauer nicht ganz weiß bleibt, er bekommt keine rote Farbe, so wie ein Schwarzer nicht weiß wird, wenn er hier lebt. Hier können Hintergründe erforscht und erlebt werden. Auch wenn in der Geschichte das Verhalten der Füchse nicht immer der Reralität entspricht, was zum Beispiel das Miteinander und die Freundschaft betrifft, gibt es doch einiges, das zum besseren Verständnis beitragen kann, wenn man sich mit dem Leben der Füchse beschäftigt. Damit werden Zusammenhänge in der Natur und im Leben deutlich.

Diese Geschichte gibt es in Einzelheften (1 Heft 4,80 €, ab 20 Hefte 3,50 €) oder auch im Satz von 3 Heften (alle 3 Hefte 14,00 €, ab 20 Sätze 10,00 €)

Da jedes Heft in sich abgeschlossen ist, kann auch nur ein Teil der Geschichte, der vielleicht gerade aktuell ist, gelesen und bearbeitet werden. Sonst kann die Geschichte auch in mehreren Teilen über einen längeren Zeitraum Thema sein.

Es gibt zu dieser Geschichte auch ein Theaterstück mit Musik. Dabei kann auch alles (Einzelrollen, Gesamtrolle, Regieheft, CD mit Musik, Noten) einzeln bezogen werden. Es ist auch möglich, mit den Kindern gemeinsam aus dem Leseheft ein Theaterstück zu entwickeln und nur die Musik dazu zu nehmen oder die Noten zu beziehen und die Musik selber zu spielen.

Zu beziehen über: Freyja Liebscher, Hauptstr. 3, 91599 Dentlein, Tel. 09855/975045.

Bestellungen per e-Mail an: Freyja.Liebscher@t-online.de